nano-Science-Lab

nano-Science-Lab

Aktuelle Aufnahmen aus dem PC-F-Praktikum

Scheckübergabe

Pressemitteilung (24.10.2014)
Am 8. Oktober erhielt die Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig die Fördermittelzusage zur Einrichtung eines interdisziplinären Nanotechnologie-Labors im Rahmen der Praktika der Chemiestudiengänge. Das geplante „nano-Science-Lab“ am Wilhelm-Ostwald-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie wird zusätzlich mit rund 100´000 Euro aus Sondermitteln des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) gefördert. Die begehrten FCI-Sondermittel von etwa 1,1 Millionen Euro wurden nach 2013 zum zweiten Mal ausgeschrieben und dienen gezielt zur Verbesserung der praktischen Chemikerausbildung an deutschen Universitäten. In diesem Jahr konnten sich die Antragsteller Prof. Dr. Knut Asmis und Dr. Manuela Reichelt unter Beteiligung des Dekanats erfolgreich unter 25 nationalen Bewerbern durchsetzen. Das nano-Science-Lab gehört damit zu den zwei vom FCI geförderten Projekten in den Neuen Bundesländern in diesem Jahr.
Ziel des neuen nano-Science-Lab ist, den Studierenden der Studiengänge „Chemie“ und „Lehramt Chemie Staatsexamen“ möglichst gezielt, zentrale physikochemische Aspekte auf dem interdisziplinären Gebiet der Nanowissenschaften praxisnah zu vermitteln. Dabei setzen die Studierenden individuell maßgeschneiderte Rastersondenmikroskope zur Charakterisierung immobilisierter Moleküle, Molekülaggregate, Polymere und Nanopartikel auf Oberflächen ein. Mit Hilfe dieser bildgebenden Verfahren können so, auf sehr anschauliche Art und Weise (siehe Abb.), Zusammenhänge zwischen chemischer Zusammensetzung und Oberflächentopographie, einerseits, und den chemischen, elektrochemischen, elektronischen und magnetischen Eigenschaften der deponierten Proben, andererseits, vermittelt werden. Der Schwerpunkt des nano-Science-Lab liegt somit auf der Vermittlung eines molekularen Verständnisses makroskopischer Eigenschaften von Materie.